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Unser Online-Magazin ReVue:
Magazin für Fotografie und Wahrnehmung
gestaltet von Jan Rikus Hillmann
DEJAVU Theorie:
Menschliche Wahrnehmung und technische Apparaturen beeinflussen sich gegenseitig. Das Programm von DEJAVU Theorie versammelt geistes- und naturwissenschaftliche Perspektiven auf dieses Wechselverhältnis und bietet Raum für seine vertiefende Untersuchung: Inwiefern werden Gegenstände der Wahrnehmung durch Techniken wie etwa Vergrößerung oder Belichtung inszeniert oder überhaupt erst als Gegenstände hervorgebracht?
Es drängen sich aber auch normative Fragen auf: Wie sollen die Gegenstände erscheinen, die von technischen Bildverfahren in den Blick gerückt werden? Welche Erfahrung wird verdeckt oder gar verunmöglicht, etwa im Übergang von analoger zu digitaler Bildtechnik? Die Publikationen der Reihe verfolgen damit auch das Ziel, menschliche Annahmen und Sehnsüchte zu bergen, die Techniken und Technologien zugrunde liegen.
Zudem wirken auch Technologien konfigurierend auf Subjekt und Gesellschaft zurück, sodass die Eigenlogiken ihrer Institutionen zunehmend einen Forderungscharakter annehmen, der sich in der Funktionsweise von Apparaten manifestiert: Zu welchen Imaginationen der Welt regt eine bestimmte Technologie an, und welches Subjekt bevölkert dann diese Welt? Daran anknüpfend soll ein Augenmerk der Reihe künftig auf produktions- wie rezeptionsästhetischen Untersuchungen zur lust- wie schmerzvollen Spannung zwischen Sinnlichkeit, Denken und Technizität liegen.
Neben diesem mehr geisteswissenschaftlichen Zugriff wird die Reihe auch Publikationen mit einem Schwerpunkt auf psychologischen und neurologischen Aspekten von Wahrnehmung beinhalten. Besonders erwünscht sind Beiträge, die über die Vermittlung empirischer Forschungsergebnisse hinaus auf die bildgebenden Verfahren fokussieren, die entsprechende Untersuchungen erst ermöglichen, und die durch ihre technischen Besonderheiten das Untersuchungsobjekt mit prägen.
Der theoretische Schwerpunkt der Buchreihe liegt in denjenigen kontinentaleuropäischen Theorietraditionen und ihrer internationalen Rezeption, die eine offensive Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von sprachlicher Darstellung und Gedanken pflegen. Im methodischen Zentrum von DEJAVU Theorie stehen damit Verfahren des Theoretisierens, die Risiko, Situiertheit und Unabschließbarkeit bejahen.
Die Reihe versammelt theoriegestützte Reflexionen, deren Gegenstände vom Alltag bis zum künstlerischen Experiment reichen. Neben philosophischen, kunst- und kulturwissenschaftlichen sowie psychologischen und neurowissenschaftlichen Beiträgen sind theorieaffine Künstlerästhetiken, Explorationen aus dem kunstpraktischen Kontext sowie Ergebnisse kollaborativer Schreibprozesse ausdrücklich willkommen.
Manuskripte werden unter reichert(at)dejavu-gesellschaft.org entgegengenommen.
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Bisher sind in der Reihe erschienen:
Christine Blättler
Benjamins Phantasmagorie. Wahrnehmung am Leitfaden der Technik
gestaltet von Marietta Eugster
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Jörg Gleiter
gleiters universum. architektur
mit Fotografien von Sara Toussaint. Gestaltet von Hanna Williamson-Koller
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EDITION DEJAVU
In Vorbereitung: